Voll engagiert! 

Am Himmelzelt auf der Landesgartenschau, an dem ein riesiges Team von ehrenamtlichen den ganzen Sommer über ehrenamtlich aktiv ist, unterhalten sich die Freiwilligenmanagerin des Kirchenkreises Simone Möhring und Pfarrerin Jana Koch-Zeißig über freiwilliges Tun, Spaß am gemeinsam machen und Ehrenamts-Pinnwände. 

Jana: Das ist so klasse, Simone, was die Ehrenamtlichen hier am Himmelszelt so auf die Beine gestellt haben und tun. 

Simone: Ja, ich bin auch total begeistert. Über 150 Menschen aus verschiedenen Gemeinden haben hier jeden Tag Dienste gemacht und waren das Gesicht der evangelischen Kirche auf der Landesgartenschau. 

Jana: Eine enorme Anzahl von Menschen. Wie konnten so viele Ehrenamtliche dafür begeistert werden? 

Simone: Jeder kann sich so einbringen, wie es für ihn passt, egal ob zeitlich oder auch mit seinen Stärken. Da sind die, die sich morgens um die Musikanlage kümmern, andere schauen, dass es den Pflanzen gut geht oder basteln auch zuhause unsere Segenstütchen. Die Teams sind meist sehr gemischt. Junge treffen auf Ältere, es engagieren sich Menschen zischen Anfang 20 und über 80. Sie kommen aus unterschiedlichen Gemeinden oder auch ohne großen Kontakt und vorheriges Engagement in ihren Gemeinden zusammen und lassen christlichen Glauben erlebbar machen, erzählen begeistert von ihrer Arbeit am Himmelszelt. Es macht einfach Spaß.

Jana: Spaß ist wichtig. Es ist toll, dass die Ehrenamtlichen hier so positive Erfahrungen gemacht haben. In der Arbeit in den Gemeinden ist es zur Zeit ja eher schwierig Menschen zu begeistern, die sich engagieren und mitgestalten wollen.

Simone: Die Zeiten haben sich einfach geändert. Heute legen sich viele Leute nicht mehr so lange fest. Aber für Dienste, die man relativ spontan planen kann, oder für kurze Projekte sind sie gerne bereit sich einzubringen. Da müssen wir im einfach ein wenig umdenken. 

Jana: Stimmt. Wenn ich in den dienstlichen WhatsApp-Status schreibe, dass wir Menschen suchen, die ganz konkret an einem Datum bei einer konkreten Sache mitmachen, dann findet sich da meist eine gute Truppe zusammen. 

Simone: Und so ähnlich wollen wir es auch künftig hier im Kirchenkreis machen. Und Menschen für punktuelle Einsätze, die Spaß machen und wo man sich nicht auf Dauer bindet, begeistern. 

Jana: Wie genau wird das aussehen? 

Simone: Es wird zwei Wege geben: Zum einen eine digitale Ehrenamtsbörse. Über meine Website, auf der man sehen kann in welcher Gemeinde grade für was wer gesucht wird. Immer mit ganz konkreten Angaben, dass alle genau wissen, worauf sie sich einlassen.

Jana: Da kann ich dann also, wenn ich Zeit und Lust habe auch relativ spontan nachschauen was und wer wo grade gesucht wird und einfach irgendwo bei einem Projekt mal mitmachen? 

Simone: Genau so ist es gedacht. Und der andere Weg ist vielleicht ein bisschen Old school, aber ich finde auch ganz reizvoll. Es wird in jeder Gemeinde, die das will, eine Ehrenamts-Gesuchs-Pinnwand geben. So wie bei Rewe oder Tegut im Eingangsbereich, diese „Gesucht-Pinnwände“. Da hängen dann immer aktuelle Zettel dran. Nicht nur aus der eigenen Gemeinde, sondern von überall im Kirchenkreis. Und man kann ich da direkt die Kontaktdaten abzupfen und sich irgendwo engagieren. 

Jana: Das klingt total gut und ich bin gespannt, wie es wird. Wann geht das ganze los? 

Simone: Im Herbst kommen die Pinnwände in die Gemeinden. Und dann startet auch die Website. Aber die erste Pinnwand wird in diesen Tagen schon direkt am Himmelszelt aufgestellt. Da können die 150 Ehrenamtlichen dann auch direkt schon mal schauen worauf sie vielleicht als nächstes Lust haben. 

Jana: Klasse Idee. Und ins Gemeindemagazin sollten wir auch gleich die ersten Gesuche setzen, oder? 

Simone: Absolut!

Also schaut gerne mal hier auf unserer ersten Ehrenamts-Pinnwand nach ob vielleicht direkt etwas für Euch dabei ist.