Tann: Reformationsgottesdienst mit Uraufführung von Thomas Nüdlings "Kleiner deutscher Messe"

Im Rahmen eines Gottesdienstes zum Reformationstag wird um 19.30 Uhr in der Stadtkirche Tann Thomas Nüdlings „Messe in A“ vom Kirchenchor Tann uraufgeführt. Dieser deutsche Messgesang entstand laut Nüdling aus dem Bedürfnis heraus, liturgisch treffende, musikalisch lebendige und klanglich sonore Musik für den gottesdienstlichen Gebrauch zu verfassen. Nüdlings „Kleine deutsche Messe“ entstand 2020 während der Corona-Zeit. In den fünf Sätzen Kyrie, Gloria, Halleluja, Sanctus und Agnus Dei lotet sie die wenigen dort gegebenen Möglichkeiten bestmöglich aus, mit wenigen Sängerinnen und Sängern einen Gottesdienst zu gestalten – lebendig und klangreich, dabei den jeweiligen Teilen angemessen.

Nüdlings bereits im Butz-Verlag veröffentlichte Kompositionen stoßen auf lobende Resonanz in der Fachwelt. Katholische wie evangelische Zeitschriften im gesamten deutschsprachigen Raum besprechen Nüdlings Werke mit Begeisterung und großer Wertschätzung. In der Musica sacra (2018/4) liest man über die „Luther-Messe“: „Die altbekannten Melodien Luthers erscheinen in [...] romantischem Gewand, motivisch geschickt verarbeitet, rhythmisch akzentuiert und farbig harmonisiert [...], wohl überlegt und mit hoher Sensibilität für den Text komponiert.“

Über das aus gregorianischen Melodien beruhende „Requiem“ schreibt „Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg“ (2018, Heft 67): „Wirklich schön gemacht [... Es] klingt durch jeden Takt eine explizit tröstend-lebensbejahende Ausdeutung der Texte, ohne die Ernsthaftigkeit des Gegenstands zu verlieren.“

Als „Überraschung, die da der Butz-Verlag präsentiert“, bezeichnen die kirchenmusikalischen Informationen im Bistum Osnabrück (2019) die „Psalmenkanons“. Und Kirchenmusikdirektor Richard Mailänder aus dem Erzbistum Köln ergänzt dazu: „Es gibt Dinge, von denen man denken kann, warum nicht schon viel früher jemand darauf gekommen ist. [...] Eine sehr gute Idee, sehr gut umgesetzt.“

Die meisten seiner Kompositionen sind für die Situationen entstanden, in denen sie gebraucht wurden. Wenn Nüdling keine passenden Werke finde, komponiere er sie selber, sagt er. „Aus diesem Prinzip sind bisher eine ganze Reihe ganz unterschiedlicher Werke hervorgegangen, die mittlerweile in ganz Deutschland ihre Aufführung finden.“

Dass der Butz-Verlag den Tanner Kantor und Lehrer an der Wigbertschule Hünfeld so sehr schätzt, liegt für Geschäftsführer Hans-Peter Bähr auf der Hand: „Thomas Nüdling schreibt tonal gebunden, melodisch klar, technisch nicht zu schwierig, mit einigen ‚würzigen‘ Akzenten in der Harmonik und Rhythmik. Das ist ein Stil, der klanglich gefällt und Sängerinnen und Sängern Freude bereitet. Was will man mehr?“

Ja, was will man denn nun mehr? Natürlich weitere Kompositionen Nüdlings! So steht denn auch seine nächste Veröffentlichung im Butz-Verlag an: Ab 2024 sind die „Cantica und Christuslieder“ dort erhältlich. Sie setzen die Idee der „Psalmenkanons“ fort, allerdings mit den Gesängen und Liedern des Neuen Testamentes (www.butz-verlag.de).

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