Landesposaunentag am Himmelszelt

450 Bläserinnen und Bläser aus über 90 Posaunenchören der gesamten Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) feierten ihren Landesposaunentag am Samstag auf der Landesgartenschau in Fulda. Unter dem Motto "Aus Atem wird Klang" waren viele Trompeten, Posaunen, Tuben und Hörner den ganzen Tag über rund um das Himmelszelt zu hören. Die Landesposaunenwarte Andreas Jahn, Marshall Lamohr und Philip Schütz hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Neben verschiedenen gemeinsamen Proben und Konzerten stand ein großer Festgottesdienst mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Pfarrer Jörg Scheer im Mittelpunkt des Tages. Der Fuldaer Stadtrat Franz-Josef Heimann und der Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft, Ulrich Schmitt, begrüßten die von nah und fern angereisten Musiker auf der Landesgartenschau. „Danke, dass sie die Landesgartenschau mit ihren Aktivitäten bereichern und hier einen wundervollen Beitrag leisten,“ sagte Schmitt.

„Heute können wir nach sieben Jahren endlich wieder einen großen Posaunentag feiern,“ begrüßte Pfarrer Jörg Scheer die Gäste. Bischöfin Dr. Beate Hofmann sagte, angesichts der feierlichen Bläsermusik komme ein Gänsehaut-Gefühl in ihr auf. In ihrer Predigt betonte die Bischöfin, dass viele Freiluftgottesdienste während der Corona-Pandemie von Posaunenchören begleitet worden seien. Schon in der Bibel sei vom Klang der Posaune zum Lob Gottes die Rede. „Die Posaunen kündigen in der Bibel auch Gottes Gericht an und lassen Mauern einstürzen,“ sagte sie. Um auf den Blasinstrumenten einen Ton zu erzeugen, brauche es einen langen Atem. Die biblische Schöpfungsgeschichte halte fest, dass Gott den Menschen den Lebensatem gegeben habe. „Der Atem verbindet uns mit der ganzen atmenden Schöpfung,“ sagte Hofmann.

Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum betonte, die Posaunenchöre seien ein großer Schatz für die Kirchenmusik und ein Markenzeichen für die evangelische Kirche. Im Posaunenwerk der EKKW sind rund 3800 Bläserinnen und Bläser in 232 Chören organisiert. Der Landesposaunentag war bereits ein Jahr vorher von den drei Landesposaunenwarten in den verschiedenen Regionen der Landeskirche vorbereitet worden. „Erst heute Morgen haben wir zum ersten Mal gemeinsam mit allen 450 Bläsern geprobt,“ sagte Landesposaunenwart Marshall Lamohr.

Hartmut Zimmermann aus Eichenzell war Teil des Großensembles am Himmelszelt, dass bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam musizierte. Er spielt bereits seit 45 Jahren in Posaunenchören: „Meine Frau hat mich dazu gebracht und dann bin ich dabeigeblieben,“ sagte er. Neben dem gemeinsamen Musizieren, spielt für ihn auch das Miteinander eine große Rolle. „Ich freue mich, heute viele Bläser aus der ganzen Landeskirche wiederzutreffen,“ so Zimmermann. In Posaunenchören kämen Jung und Alt zusammen und vom Schüler bis zum Landwirt seien viele verschiedene soziale Gruppen vertreten.

Kirchenmusikdirektor Andreas Jahn zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Wir sind sehr froh, dass wir den Landesposaunentag an diesem Ort durchführen konnten. Das Himmelszelt und die Landesgartenschau haben der Veranstaltung einen besonders schönen Rahmen geben.“

Evangelischer Kirchenkreis Fulda
Heinrichstraße 2
36037 Fulda

Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein, und der Sonne Schein wird siebenmal heller sein zu der Zeit, wenn der HERR den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird.

Jesaja 30,26

Durch Christi Wunden seid ihr heil geworden.

1. Petrus 2,24

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
Weitere Informationen finden Sie hier

homechevron-down